Start des Ausbildungsjahres

In vielen Berufen beginnt am 1. September das Ausbildungsjahr. Viele
Ausbildungsplätze sind bisher aber immer noch nicht besetzt. Die FDP
Augsburg setzt sich daher dafür ein, den Unternehmen mehr Möglichkeiten
zu geben, im neuen Schuljahr an allen Schularten verstärkt
Ausbildungsberufe vorzustellen und Betriebspraktika anzubahnen. Wegen
der coronabedingten Einschränkungen mussten viele Berufsmessen in den
letzten Monaten nur digital stattfinden und viele Praktika für
Schülerinnen und Schüler konnten nicht realisiert werden.

„Für viele Jugendliche ist der persönliche Kontakt mit einem Unternehmen
ein echtes Aha-Erlebnis, bei dem sie nicht nur neue Berufe kennenlernen,
sondern oftmals sogar ihre Berufung entdecken“, stellt der
Kreisvorsitzende der FDP Augsburg Ralf Neugschwender fest. Von den
vielen Entbehrungen, die Schülerinnen und Schüler während der Pandemie
hinnehmen mussten, sei der Wegfall der wertvollen Einblicke in die
berufliche Praxis bisher noch zu wenig beachtet. Die Liberalen fordern
daher mit Beginn des neuen Schuljahres an allen Schularten eine
praxisnahe Berufsorientierung umzusetzen und möglichst viele persönliche
Begegnungen zwischen Unternehmen und Jugendlichen zu ermöglichen. „Wir
brauchen „Azubi-Botschafter“ auch an Gymnasien, um dort auf die
vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung aufmerksam zu machen“, so
Neugschwender. Ausbildungsbotschafter können dabei auch selbst
Auszubildende sein, die bei Schulveranstaltungen ihren Ausbildungsberuf
und ihr Unternehmen vorstellen. „Aus erster Hand können diese
Azubi-Botschafter von ihren Erfahrungen berichten, die sie auf dem Weg
in und während der Ausbildung gesammelt haben und sehr konkret
darstellen, wie die Ausbildung in ihrem Betrieb und in der Berufsschule
abläuft“, ist der Kreisvorsitzende überzeugt.

Vor dem Hintergrund eines Fachkräftemangels in vielen Branchen und trotz
der schwierigen Situation, die viele Unternehmen während der Pandemie
durchmachen mussten, ist die Wahrscheinlichkeit übernommen zu werden für
viele Azubis weiterhin sehr hoch. „Wir müssen jetzt alle zusammen dafür
sorgen, dass eine Karriere in der beruflichen Bildung als gleichwertige
Alternative zum Studium gesehen und erkannt wird“, so Neugschwender
abschließend.


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