Keine festen Stellplätze für E-Scooter im Innenstadtbereich

Die FDP Augsburg lehnt mögliche Pläne von CSU und Grünen ab, im Innenstadtbereich feste Abstellplätze für E-Scooter festzulegen. Probleme mit rücksichtlosem Park- und Fahrverhalten oder in Kanälen versenkten E-Scootern wollen die Liberalen in Kooperation mit den Verleiherfirmen lösen. E-Scooter sollen sich nach Ansicht der Liberalen zu einem festen Bestandteil einer vernetzten Mobilität der Zukunft entwickeln.

Die Idee CSU und Grünen, weitere Sperrzonen per städtischer Verordnung festzulegen, hält die FDP für rechtlich unmöglich. E-Roller gelten als Elektrokleinstfahrzeuge, für die ähnliche Regeln gelten wie für Fahräder. „Wenn sich die CSU beschwert, dass es keine rechtliche Handhabe gegen das wilde Abstellen von E-Rollern gibt, dann sei sie daran erinnert, dass es ihr Verkehrsminister Andreas Scheuer war, der entschieden hat, die Roller gesetzlich wie Fahrräder zu behandeln“, macht der Kreisvorsitzende der FDP Augsburg Ralf Neugschwender deutlich.

„Durch eine Beschränkung auf bestimmte Stellplätze würde sich der größte Vorteil der E-Scooter – nämlich die Mobilität bis direkt vor die Haustüre – in Luft auflösen. In einer vernetzten Mobilität der Zukunft kommt den Scootern die Funktion zu, die Lücke zwischen ÖPNV/Car-Sharing und Leih-Fahrrad bis zur Haustüre zu schließen. Dass es in Augsburg noch keine App gibt, über die sich eine Fahrt mit mehreren Verkehrsmitteln inklusive E-Scooter buchen lässt, ist ein Versäumnis der schwarz-grünen Stadtregierung. Wir müssen endlich auch die Mobilitätsanbieter jenseits der Stadtwerke mit einbeziehen“, so Neugschwender.

Statt über Verbote zu reden wollen die Liberalen lieber mit den Anbietern der E-Scooter konkrete Lösungen erarbeiten, um Probleme mit den Wild- und Querparkern in den Griff zu bekommen. „In Hamburg können Nutzer den Mietvorgang erst dann beenden, wenn sie in der App ein Foto, ein so genanntes „After-ride-picture“ hochgeladen haben, das zeigt, dass der E-Scooter ordnungsgemäß abgestellt wurde. Die Verleiherfirmen führen zudem Fußpatrouillen durch, um auf Gehwegen störende Scooter zu entfernen. Das zeigt, dass sich Probleme mit Kreativität und im Geist der Kooperation lösen lassen, wenn man sich als Partner begegnet“, so Neugschwender abschließend.

 


Neueste Nachrichten