„Kein Wahlkampf auf dem Rücken von Schülern, Eltern und Lehrern“

Nach dem angekündigten Ende des Schulbetriebs der Hermann-Schmid-Akademie sieht die FDP Augsburg eine Rückkehr zur Sachlichkeit als notwendig an. Die Liberalen fordern die Stadtregierung auf, die Zukunft der Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte in den Mittelpunkt zu stellen.

„Für die Schülerinen und Schüler, die an den Schulen der Hermann-Schmid-Akademie lernen, und ihre Eltern tut es mir unheimlich leid, dass sie mitten im Schuljahr erfahren, dass sie sich im September eine andere Schule suchen müssen“, erklärt Lars Vollmar, der Oberbürgermeisterkandidat der Augsburger FDP. Umso wichtiger sei es jetzt, dass die Zukunft der jungen Menschen im Mittelpunkt steht.

Die FDP hält es für ungehörig, dass auf dem Rücken von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern Kommunalwahlkampf betrieben wird. Vorschnelle Entscheidungen, die lediglich dazu dienen sollen, politische Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, lehnen die Liberalen strikt ab. „Die Schülerinnen und Schüler dürfen nicht als reine Verschiebemasse zwischen verschiedenen Schulen angesehen werden. Wir erwarten, dass die betroffenen Eltern proaktiv einbezogen werden, damit soziale Bindungen und Freundschaften der Jugendlichen bei der Zuteilung auf andere Schulen beachtet werden.“

Das gilt genauso für einen möglichen Kauf von Schulgebäuden der Hermann-Schmid-Akademie. „Die weitere Nutzung des Schulgebäudes und die Frage, ob die Stadt dieses erwerben soll, kann nicht in geheimen Vorgesprächen der CSU-Referenten Weber und Köhler entschieden werden. Es bedarf einer Sachentscheidung auf Grundlage von Fakten, die auch die zu erwartenden Kosten beziffern.“

Die FDP begrüße es daher, wenn zunächst ein Prüfantrag im Stadtrat beschlossen wird. Die Liberale würden diesen Antrag nach ihrer angestrebten Rückkehr in den Stadtrat mittragen.


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