Aktion Lechhausen – Gemeinsam stark für den Bau der neuen Realschule in Lechhausen

Am 30. Januar traf sich das Aktionsbündnis „Aktion Lechhausen“ in der Projektschmiede, um gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über den beschleunigten Bau der dringend benötigten weiteren Realschule und Sportanlage im Augsburger Stadtteil Lechhausen zu sprechen. Ziel ist die Übergabe der im Vorfeld gesammelten Unterschriften an Bürgermeisterin Martina Wild und das Baureferat. An dieser Diskussion nahmen die Augsburger Parteien teil, für uns Liberale stieg Kreisvorsitzender Ralf Neugschwender in den Ring.

Hintergrund: Bis 2035 steigen die Schülerzahlen in Augsburg stark an, weshalb ein Neubau einer Realschule und Sportanlage dringend geboten ist. Angedacht ist für den Neubau die Hans-Böckler-Straße in Augsburg Lechhausen.

Ralf Neugschwender weist eingangs darauf hin, dass die Realschule eine erfolgreiche Schulform sei und momentan die Mangelsituation v.a. durch die Realschule in Affing aufgefangen werde mit einem gravierenden Nachteil für die pendelnden Schülerinnen und Schüler: eine ¾ Stunde Schulweg. Für die Stadt bedeutet das enorme Kosten. Aktuell werden ca. 600 Schüler „ausgelagert“, was gleichbedeutend ist mit jährlich 850EUR Gastschulbeitrag + Beförderungsticket pro Schulkind.

Durch ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten aus 2022 wurde der Bedarf einer neuen Realschule für 600 Schüler zweifelsfrei festgestellt. Neugschwender betont bei der Umsetzung des Baus vor allem das Thema Geschwindigkeit und schlägt eine Übergangslösung vor, z.B. solle die Stadt Räume im Bayernkolleg anmieten und Affinger Lehrkräfte dorthin abordnen.

Maria Rechthaler (Bildungssprecherin der Grünen) betonte die Bedeutung der städtischen Architekten-Ausschreibung für die neue Schule, die jedoch 18 Monate in Anspruch nehme und 300000EUR erfordere. Dies sei notwendig zur Qualitätssicherung des Neubaus.

Neugschwender ist grundsätzlich nicht dagegen, macht aber klar, dass seiner Meinung nach eine Vorgabe der Ausschreibung sein müsse, dass der Schulbau in Teilabschnitten zu erfolgen sei, die schnell nacheinander in Betrieb genommen werden sollen. So käme ordentlich Tempo in die Sache.

Die Partei Volt brachte im zweiten Teil der Veranstaltung den ebenfalls dringend benötigten Neubau eine 3fach-Turnhalle in Lechhausen in die Diskussion ein.

Beim Blick in die Zukunft und der Besprechung der nächsten Schritte brachte Ralf Neugschwender zur Sprache: Gerade die städtischen Schulen seinen mehr als sanierungsbedürftig und es seine die Fördergeldes des Freistaats zu beantragen und abzurufen. Dies sei eine Sache der Chancengerechtigkeit der Schülerinnen und Schüler in Stadt und Land.

Wie geht’s jetzt weiter? Das Aktionsbündnis „Realschule jetzt“ wird am 29. Februar die 1221 gesammelten Unterschriften von BürgerInnen, Parteien, Kultureinrichtungen und Unternehmen an Bürgermeisterin Martina Wild und das Baureferat zu übergeben und den Druck auf die Stadtregierung in dieser Sache aufrecht zu erhalten.

Es war ein toller Abend einer starken Aktion. Beeindruckend zu sehen, was wir politisch erreichen können, wenn unterschiedliche Parteien sachorientiert zusammenarbeiten.

 


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