„Stadt Augsburg darf Corona nicht nur verwalten“

Angesichts der ab Montag möglichen Öffnung von Außengastronomie und Kultureinrichtungen bei einer Inzidenz von unter 100, fordert FDP-Bundestagskandidat Alexander Meyer mehr Anstrengungen von der Stadt Augsburg bei der Pandemiebekämpfung.

Leerstand droht, wenn Augsburg die Ausbreitung des Corona-Virus nicht besser in den Griff bekommt.

„Für Wirte und Künstler in Augsburg ist es eine Frage der Existenz, dass wir die Ausbreitung des Virus besser in den Griff kriegen“, so Meyer. „Es reicht einfach nicht, dass die Stadt Augsburg die Pandemie mehr verwaltet als sie durch eigene Akzente gezielt zu bekämpfen.“ Als Beispiel nennt Meyer den Stadtmarkt. „Vor vielen Ständen stehen Kundinnen und Kunden minutenlang dichtgedrängt. Warum gibt es in den Gassen immer noch keine Einbahnregelung, warum gibt es nicht wie an Flughäfen Absperrbänder, die für geordnete Schlangen sorgen?“

Zudem fordert Meyer eine bessere Ansprache von Menschen in Stadtvierteln, in denen die Infektionsraten besonders hoch sind. „Ganz Deutschland diskutiert, ob es einen Zusammenhang zwischen Migration und Infektion gibt. Nur die schwarz-grüne Rathauskoalition in Augsburg schweigt das Thema aus politischer Korrektheit tot und hält Daten über die Infektionsraten in den Stadtteilen geheim.“

Das Risiko, dass politische Populisten falsche Zusammenhänge herstellen und Sündenböcke suchen, dürfe kein Grund dafür sein, ein mögliches Problem zu benennen. „Nur wenn wir Probleme offen ansprechen, können wir Lösungen finden. Und die Lösung wird nicht sein, jemanden an den Pranger zu stellen, sondern sich einzugestehen, dass die Aufklärungskampagne der Stadt nicht alle Bevölkerungsgruppen erreicht und verbessert werden muss.“

Für die Pandemiebekämpfung gebe es viele gute Beispiele aus anderen Kommunen, die Augsburg übernehmen könnte, um die Inzidenz zu senken. „Es wäre schade, wenn die Augsburgerinnen und Augsburger für einen Kaffee in der Sonne nach München oder Landsberg fahren müssten.“


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