Tempo 30 zielgerichtet statt ideologisch einsetzen!

FDP-Bundestagskandidat Alexander Meyer spricht sich gegen die Forderung der Grünen aus, Augsburg zur Tempo-30-Modellstadt zu machen. Studien zum Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Schadstoffausstoß spräche gerade gegen eine allgemeine Einführung von Tempo-30.

Alexander Meyer, selbst passionierter Radler, hält wenig von einer Tempo-30-Modellstadt

„Der grüne Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, hat die Auswirkungen von pauschalen Geschwindigkeitsbegrenzungen erst vor 2 Jahren untersuchen lassen. Die meisten Motoren stoßen danach mehr Schadstoffe aus, wenn sie konstant 30 fahren. Entscheidend für den Umweltschutz ist vielmehr ein Verkehrsfluss mit möglichst wenigen Anhaltevorgängen. Noch besser wäre es, das Radfahren effektiv zu fördern“, erklärt Meyer, der selbst passionierter Alltagsradfahrer ist.

„Wenn die Grünen behaupten, Tempo 30 in der ganzen Stadt wäre gut fürs Klima, obwohl wissenschaftliche Erkenntnisse passgenaue Lösungen nahelegen, dann ist das nichts anderes als medienwirksame Symbolpolitik.“

Insgesamt biete die Straßenverkehrsordnung ausreichend Möglichkeiten, um Verkehrssicherheit, Gesundheit und Klimaschutz sicherzustellen. „Wir sollten von der Möglichkeit, passgenaue Lösungen zu entwickeln besser Gebrauch machen. Symbolische Verbotspolitik hilft weder dem Klima noch der Sicherheit.“

Zudem nutze es wenig, auf die langwierige Genehmigung eines Modellversuchs durch das Bundesverkehrsministerium zu warten. „Wenn es in Augsburg Gebiete gibt, in denen Radfahrer oder Fußgänger besonders gefährdet sind, sollten die Grünen über ihre Stadtratsfraktion lieber sofort handeln. Das ist aber natürlich schwieriger, mit viel Sacharbeit verbunden und weniger medienwirksam, als mal wieder ein symbolisches Verbot zu fordern“ so Meyer.


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