Söder darf das Handwerk nicht vergessen!

Der Bundestagskandidat der FDP Augsburg und Königsbrunn Alexander Meyer fordert eine rasche Regelung für die überbetriebliche praktische Ausbildung an den Handwerkskammern. Während die Bayerische Staatsregierung ab 1. Februar Wechselunterricht für Schülerinnen und Schüler erlaubt, die vor einer Abschlussprüfung stehen, wurden Prüflinge im Handwerk von der Bayerischen Staatsregierung nicht berücksicht. Um diesen Fehler zu beheben, hat die FDP-Landtagsfraktion einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, der von Meyer mit initiiert wurde.

„Uns Liberalen ist die Gleichwertigkeit zwischen der beruflichen und der akademischen Ausbildung ein ganz wichtiges Anliegen. Mich ärgert deshalb, dass die bayerische Staatsregierung viel zu oft vergisst, dass auch Auszubildende im Handwerk anspruchsvolle Prüfungen haben, auf die sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch vorbereiten müssen“, macht Meyer deutlich. Er verweist dabei auf die wichtige Rolle der praktischen überbetrieblichen Ausbildung, die in den regionalen Bildungszentren der bayerischen Handwerkskammern wie in Augsburg stattfindet. Dort werden praktische Ausbildungsinhalte gelehrt, die der Ausbildungsbetrieb, beispielsweise aufgrund fehlender spezialisierter Maschinen, nicht selbst leisten kann.

Während die Bayerisxche Staatsregierung für Abiturienten und Berufsschüler nun Wechselunterricht möglich gemacht hat, kann derzeit die Ausbildung in den Werkstätten der Handwerkskammer nicht stattfinden. Damit drohen erhebliche Nachteile für Auszubildende aus kleineren Betrieben, die auf die überbetriebliche Ausbildung angewiesen sind. Mit den aktuell bestehenden Regeln gebe es, so Meyer, eine Ungleichbehandlung von überbetrieblicher und betrieblicher Ausbildung, da Auszubildende ihre Lehre normal in Ausbildungsbetrieben fortsetzen können.

Für Meyer ist dies eine entscheidende Frage der Chancengerechtigkeit. „Die Handwerkskammern haben bereits bewiesen, dass ihre Hygiene- und Schutzkonzepte funktionieren und deshalb muss die überbetriebliche Ausbildung zum Februar auch wieder starten“, fordert Meyer. Im Handwerk werde Nachwuchs dringend benötigt und es sei daher besonderes wichtig die praktische überbetriebliche Ausbildung zuzulassen. „Es geht darum den Auszubildenden, die in Kürze Abschluss- oder Gesellenprüfungen haben, faire und gerechte Chancen zu ermöglichen und ein einheitliches Niveau  sowie eine hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten“, so Meyer.


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